Mittwoch, 1. Juli 2020

Bitte beten sie ..

.. * ..

 


was macht man wenn es draussen ungemütlich ist.. 
dicke Wolken ziehen und der Regen an die Scheiben klopft..
man setzt sich vielleicht mit einer Tasse Kaffee an den Pc.. hüpft über die Blogs .. surft im Net 
und holt sich seine tägliche Dosis Horror ab ...überall "brennt" es ..
oft liest man nur noch die Schlagzeilen.. Syrien.. Indien ..Hong Kong ..China .. Flüchtlinge ..Afrika.. Corona.. Armut ..Verzweiflung..
zu viel Elend.. zu weit weg und man kann ja nicht die ganze Welt retten
und da sollen sich doch die Regierungen drum kümmern
für was gibt es die Flüchtlingshilfswerke..Unicef.. ect.
****
doch plötzlich bleibt man an einer Überschrift hängen 

bitte beten sie .. 

Nanu? Ein neues Drama ?
ich lese weiter ..
ein Bericht über die Arbeit der Arenberger Dominikanerinnen in Boliven
 (das Mutterhaus befindet sich in Koblenz )
und ich muss schlucken .. das Elend bekommt auf einmal ein Gesicht ..
Menschen haben kaum noch etwas zu essen.. sie haben ihre Arbeit und den schmalen Verdienst verloren ..sie sind krank.. es kommen keine Ärzte 
und die Krankenhäuser sind überfüllt ..
die Kranken sterben daheim oder auf der Straße vor dem Krankenhaus
es fehlt an allem
die Schwestern dort versuchen das Unmögliche ..
sitzen mir jetzt schon die Tränen in den Augen
so kommt es noch schlimmer und  lässt mich nicht aus ..
ein 12 jähriges Mädchen ist aus dem Leben geschieden um ihren jüngeren Geschwistern damit vielleicht das Überleben zu sichern
es hat sie über Tage hungern gesehen und es nicht mehr ertragen
und als ob das alles noch nicht genug wäre kommen jetzt schwere Überschwemmungen dazu ..
alle sind am Ende ihrer Kräfte


 
dann denke ich an die Leute hier..dort opfert sich ein Kind für seine Familie 
und hier wird gemeckert und gehetzt
und viele sind nicht einmal bereit eine Maske zu tragen und Abstand zu halten
und dann schäme ich mich selber..
denn manchmal bin ich auch schon etwas genervt ..
dabei geht es mir gut.. ich habe ein Dach über dem Kopf .. genug zu essen und vermisse kaum etwas 
meiner Familie geht es ebenfalls gut und ich muss mir keine Sorgen machen ..

vielleicht sollte man öfter mal über den Tellerrand hinaus schauen 😥

ich wollte euch den Artikel verlinken doch ich habe festgestellt dass sich der Link nicht aufrufen läßt
aber auf dem Blog des Mutterhauses befinden sich auch Beiträge über Boliven  
und die Begebenheiten die in dem Artikel erwähnt werden stehen dort

verlinkt zu


man kann spenden 
und das ist keine Werbung sondern Mitmenschlichkeit 

passt gut auf euch auf 
* * *






18 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Liebe Rosi,
    ja, es brennt überall und es wird in diesen Ländern auch weiterhin brennen.
    Wie oft denke ich dran, dass wir schon in den 50er Jahren immer für "Brot für die Welt" mit unseren Sammelbüchsen als Jugendliche auf die Straße gegangen sind!?
    Was hat sich geändert, es gibt immer noch "Brot für die Welt" und es wird sich in dieser Hinsich auch nichts ändern, denn wo kommt das viele Geld hin?
    So lange, wie hier nicht eine vernüftige Verhütungspolitik gestartet wird, wird sich nicht ändern.
    Kinder sind das Geld des armen Mannes hat man mir mal gesagt.

    Auch haben wir in unserem Lande hier genügend arme Menschen auch Kinder, die am Rande der Existenz leben und hier gebe ich gerne etwas.
    Ich hatte lange ein Pflegekind in Afrika, jeden Monat Geld überwiesen und.....! Das Kind ist heute bestimmt 40 Jahre alt und gehört habe ich nie etwas von ihm und könnte heute immer noch bezahlen. Ich habe das dann eingestellt.
    Liebe Grüße Eva

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    1. liebe Eva
      es steht ja jedem frei zu spenden wo er will oder gar nicht
      und die Kinder sind ja nun mal da
      vor Corona und dem Dengue Fieber hatten die Menschen ja auch ihr Auskommen .. es ist nicht ihre Schuld
      ich spende auch nicht gerne an Organisationen die einen großen Verwaltungsaperat haben doch hier bin ich mir sicher dass jeder Cent dort ankommt wo er gebraucht wird

      liebe Grüße
      Rosi

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    2. Liebe Rosi,
      wenn es um das Spenden geht, da habe ich wirklich nichts dagegen, aber man kann ja überall spenden.
      Corona hat oder wird in Deutschland auch viele Menschen arm machen. Inzwischen gibt es viele Familien, die Privatinsolvenz anmelden. Es hat darn keiner schuld.

      Arti hat schon recht, es wird in Deutschland mit Geld umhergeworfen und alles möglichen Firmen bekommen Geld.
      Das kann auch lange nicht mehr so weitergehen.

      Liebe Grüße Eva, aber ich spende gerne, wenn ich sicher weiss, dass mein Geld dort auch ankommt, wo es hinsoll.
      Ich werde mich mal erkundigen.

      Liebe Grüße Eva

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  3. Liebe Rosi, mir gehts da wie Dir. Not überall. Aber Augen verschliessen kann man doch nicht. Sollte man auch nicht. Es ist ein winzig kleiner Betrag den ich gerade gespendet habe. Aber viele solcher Beträge geben auch einen Größeren.
    Ich schliesse mich meiner Vorrednerin auf keinen Fall an. Danke für Deinen Einsatz.
    Liebe Grüße Tina

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    1. liebe Tina
      ganz herzlichen Dank
      mich schüttelt es immer noch
      kein Kind sollte so etwas durchmachen :(
      liebe Grüße
      Rosi

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    2. Liebe Rosi, villeicht hat nicht jeder Paypal. Aber es ist auch ein Konto angegeben:

      Sie können aber auch in bewährter Weise die Möglichkeit einer Überweisung auf unser Bolivienkonto nutzen: Bank im Bistum Essen eG, IBAN: DE29 3606 0295 0040 6200 10; BIC: GENODED1BBE.

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    3. danke Tina.. so weit hatte ich jetzt gar nicht gedacht
      liebe Grüße
      Rosi

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  4. liebe Rosi...
    dein beitrag über Bolivien ruft die Bilder wach die über den Bildschirm flimmern und das unsägliche Elend dort bekommt ein Kindergesicht wie viele dort aus Not verhungern.
    du hast recht wir hier sind priviligiert umsomehr verstört es wenn man liest und sieht und hört wie der Rassismus in D um sich greift, erbarmungslos und egoistisch die Welt sich so zu malen wie sie angeblich längst nicht mehr seit dem 2.Weltkrieg ist.
    Augen vor dem Elend der Welt zu verschließen geht gar nicht....ich danke dir für den aufrüttelnden beitrag
    herzlichst angelface

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  5. Libe rosi,

    soeben habe ich in Deinen neuen beitrag gesehen. Ich hatte schon gehört, dass es in Bolivien dramatisch ist. Sobald mehr Zeit, werde ich mir die Links ansehen. Welch wichtiger Beitrag von Dir!!!

    Das Gebet geht um die Welt - -

    Liebe Grüße von Dori

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  6. Liebe Tina,
    ja du hast recht wir vergessen bei unseren Problemen allzuschnell, dass es in vielen anderen Ländern noch viel schwerwiegendere Problematiken gibt...wir können sie wahrlich nicht alle lösen, aber ein bisschen mehr Demut stände uns ganz gut!

    Liebe Grüße
    Augusta

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  7. Wir hier mit unserer Demokratie, sozialen Marktwirtschaft und langem Frieden haben einfach größtenteils die Dankbarkeit vergessen, genau so wie das Elend überall auf der Welt, egal ob Bolivien, Kolumbien, Brasilien, Indien usw.
    Es wird so viel Geld für Deutschland und die EU bereitgestellt und null für die Länder, die sich selbst nicht helfen können. Ohne unsere Hilfe wird das Problem uns früher oder später wieder einholen, da bin ich mir ziemlich sicher. Mögen unsere Gebete erhört werden und unsere Spenden den Ärmsten der Armen helfen und neue Hoffnung schenken.
    Danke für den Post.

    Liebe Grüße
    Arti

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  8. Danke für den Post...
    Herzlichst
    yase

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  9. ooooh
    ich bin gerührt
    danke danke an eine stille Blogleserin
    der ich heute davon erzählt hatte
    sie kennt das Kloster und war schon dort
    Rosi

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  10. Hallo Rosi,
    es gibt sehr viel Elend auf der Welt. Und zum Teil verursachen wir das mit unseren Ansprüchen auf ein Luxusleben. Nein, man kann nicht die ganze Welt retten, aber ich denke, wenn schon ein Menschenleben gerettet werden kann, dann ist es gut. Ich spende an eine kleine Organisation, die in Rumänien Romas betreut, die unter unvorstellbaren schlechten Bedingungen leben. Und das in Europa! Ich bin jeden Tag dankbar, dass ich in Deutschland aufwachsen durfte. Ich konnte eine Schule besuchen, ich hatte Arbeit und kann gut leben, ich habe ein Dach über dem Kopf, wir haben im Winter Heizung und ich hatte immer etwas zu essen.
    Liebe Grüße
    Renate

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  11. Liebe Rosi,
    so lange wir es zulassen, dass sogenannte Drittweltländer weiterhin für unser Wohlleben ausgebeutet werden (die Menschen dort und auch die Natur, wie z.B. Regenwälder, Ackerflächen...) wird sich daran nicht viel ändern - und ich fürchte, auch Gebete ändern daran nichts. Wenn, dann müssten die wohlhabenderen Menschen hier und in anderen eher reichen Staaten schon mal mit einer Veränderung der Lebens- und Konsumgewohnheiten beginnen - und definitiv mit mehr Achtsamkeit und Dankbarkeit für das Leben. Ich bin jeden Tag dankbar dafür, dass es uns hier so verhältnismäßig gut geht.
    Aber häufig ist es so, dass man erst mal etwas braucht, das einem die Augen öffnet. Für mich war das unsere erste Reise nach Südafrika, wo wir hautnah erlebten, welche weiten, weiten Wege zu Fuß Kinder antreten, um zur Schule gehen zu können und in welchen Wellblech-Plastik-Baracken manche von ihnen leben. Ich habe vorher schon einiges gespendet, seither haben wir aufgestockt. Aber es ist wie du sagst, die ganze Welt zu retten, das schafft unsereiner nicht. Und die, die es könnten, wollen leider nicht, Gebete hin oder her...
    Herzliche Rostrosengrüße im Juli,
    Traude

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    1. ja..sicher hast du Recht
      und man mag den Mut verlieren wenn man den "Berg" an Problemen sieht
      doch jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt
      und viele kleine Schritte geben einen großen Strecke
      mal auf eine Schachtel Zigaretten verzichten.. auf den Besuch im Kaffee .. und damit arme Menschen unterstützen
      uns tut das nicht weh..
      es sind aber sicher auch viele die im Verborgenen Gutes tun..nach dem Motto: die Linke (Hand) muss nicht wissen was die Rechte tut
      und ich glaube dass auch etliche die viel Geld besitzen ein soziales Gewissen haben
      es wäre nur schön wenn da mehr darüber berichtet würde
      vielleicht würde es Mut machen
      und ich glaube daran dass auch das Beten hilft ;)

      liebe Grüße
      Rosi

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  12. Servus Rosi, danke für deine lieben Kommentare. Es kann so schnell alles anders werden und trotzdem haben wir Glück und unsere Grundversorgung funktioniert. Nicht auszudenken wie es früher bei uns war und jetzt noch immer in den Kriegs- und Entwicklungsländern ist.
    Lg aus Wien

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da ihr euch mit eurer e-mail Adresse zum kommentieren anmelden müsst wißt ihr ja dass sie auch bei mir ankommt
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dort lösche ich sie in regelmäßigen Abständen
und ich gebe auch keine mail Adressen weiter
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